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Schon im letzten Jahr war klar: Wenn die uns wollen, sind wir wieder dabei. Noch schnell schauen, ob auch genug Leute Zeit haben und schon hatte Gun uns wieder an der Backe.
Bereits im Vorfeld ereilte uns die Info der Mannschaftseinteilung für das Mixed- Turnier. Die Schwander Damen durften mit den Feuchtwanger Herren die Halle rocken. Feuchtwangen – Feuchtwangen - war da nicht was mit einem Pokalspiel??? Ach ja! Da muss man(n) `n Haken dahinter machen…
Großes Problem: WAS ZIEHEN WIR AN! Ist bei den Herren wohl auch nur zu Fasching eine relevante Frage, bei Damen stellt sich diese Frage ja quasi nie. Es wurde dann auch recht schnell…naja, wir haben uns halt für was entschieden. Damit wir damit auch spielen können, sollte es am Samstag „Bad-Taste“ werden.
Soviel zur Vorbereitung und dann ging es los!
Alta!! Wann müssen wir los??? Keine Ahnung wie, aber unsere Autos brachten uns, trotz der unchristlichen Uhrzeit mit Elan und Motivation zu Halle.
Ob es daran lag, dass unsere Mixed Partner ähnliche Startschwierigkeiten hatten wie wir? Wir fanden sie (oder sie fanden uns) jedenfalls erst kurz bevor unser erstes Spiel losging. Vielleicht lag es auch daran, dass uns im ersten Moment nicht ganz klar war, das wir letztes Jahr doch nicht so schlimm waren, dass uns von Gunzenhausen eine eigene Putzfrauen Kolonne zu Seite gestellt wurde, sondern die netten Raumkosmetikerinnen unsere fehlenden 49% der Mannschaft waren.
Die Ansage: „Euch ist schon klar, das wir gewinnen wollen“ wurde von den Herren gleich mal beim aufwärmen genauer erklärt. Der Kampfruf wurde ausführlich besprochen und voll demokratisch von den Damen bestimmt.
Waage, Salto vorwärts, Salto rückwärts, wildes Schreien.
Woher dass Leistungswirrwarr der Schwander Damen herrührte, kann gern mit wilden Spekulationen in unserem Gästebuch debattiert werden. Die Ausreden „Der Trainer war zu leise“ oder „Der Trainer war zu laut“ sind für dieses Wochenende jedoch unzulässig.
Der guten Stimmung tat dies auch keinen Abbruch und so wurde munter weiter gespielt. Als beim letzten Spiel des Samstag die Stimmung etwas zu kippen drohte, hatte Feuchtwangen die rettende Idee: Sie befeuchteten die Wangen unserer Links-Außen und aller die dort in der Nähe auf dem Spielfeld standen großzügig mit Wasser. Nach dezenten Hinweisen einiger Spielerinnen machten sie mit Tüchern und Schrubbern auch alles wieder brav trocken und bespielbar, damit sich nicht doch noch jemand verletzt.
Von einigen Fleißigen wurde bereits am Nachmittag das Übernachtungsquartier besichtigt, so dass es nach dem Spiel direkt in die Duschen und dann in die Unterkunft ging. Nachdem aus den lauten Bad-Taste-Ladys, wilde Piratinnen wurden, konnte es los gehen zum „Lumpenball“ nach Merkendorf. Stocknüchtern und hoch anständig wurden dort nochmal Spieltaktiken und Züge besprochen und damit die Grundlagen für den Sonntag geschaffen. Wie motivierte Sportler halt so sind, gingen auch alle anständig und brav früh (zwischen 1 und 3 Uhr) in die Unterkunft. Für die musikalischen Unterstützung sorgte die Band „AudioCrime“ in vorzüglicher Weise.
Die kurze Nacht und eine erneut unchristliche Zeit zum aufstehen, ließ den ein oder anderen des Morgens verwirrt überlegen, welcher Witzbold so hässliche Bilder über die Waschbecken im WC gehängt hat.
Müde aber voller Vorfreude starteten alle in den Sonntag und nach einem Frühstück sah man die Motivation dann auch langsam wieder in den Gesichtern der Spieler.
In der bekannt demokratischen Weise wurde von den Herren der Sonntags- Schlachtruf „Wisch und weg“ ausgegeben. Die Spielweise des Vortages konnte am Sonntag gehalten, nein, sogar noch etwas gesteigert werden.
Etwas Missmut gab es, weil das junge und noch unerfahrene Kampfgericht zeitweise mehr mit dem Austausch der neusten Ereignisse als mit dem Tore zählen beschäftigt war.
Außerdem war ein Teil des Publikums leider nicht in der Lage die Informationen über den Stand der Currywurst Produktion richtig wieder zu geben, so dass hier der ein oder andere leer ausging.
Das Highlight des Tages war das Spiel Schwand Damen/Feuchtwangen Herren gegen Flügelrad Damen/Schwand Herren. Das Spiel war spannend und zur Halbzeit beinahe ausgeglichen. Die Herren von Feuchtwangen legten sich noch mal ins Zeug und konnten so das Spiel für Schwand/Feuchtwangen entscheiden. Die Mannschaft Flügelrad/Schwand nahm das Ergebnis sportlich fair.
Am Ende von 2 Tagen harter Arbeit kann die Mannschaft Schwand/Feuchtwangen mit dem 3. Platz zufrieden sein.
Wir bedanken uns ganz herzlich beim TV Gunzenhausen für die tolle Organisation des Turniers. Wenn wir dürfen sind wir nächstes Jahr gern wieder dabei. Danke auch an „unsere“ Herren aus Feuchtwangen! Wir hatten einen riesen Spaß mit Euch!