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Der Sieg im Pokalspiel gegen Zirndorf war noch keine 48 Stunden alt, da mussten die Damen des 1.FC Schwand schon wieder aufs Feld. Man war zu Gast bei der SG Altenfurt/Feucht, die man im Hinspiel knapp besiegt hatte.
Beschwingt vom Sieg am vergangenen Freitag gingen die Schwander Mädels aufs Feld. Man zeigte zu Beginn im Angriff hohen Ideenreichtum und belohnte die mitgereisten Zuschauer mit sehenswerten Toren. In der Abwehr war die alte Sicherheit noch nicht komplett zurück, aber die Gastgeber fanden kein echtes Mittel, um den Ball einzunetzen, der Zwischenstand von 0:4 war daher auch vollkommen berechtigt.
Im Verlauf der ersten Halbzeit kontrollierten die Schwander das Spiel. Die Abwehr war an diesem Tag zwar schlecht, doch konnte man den Vorsprung durch eine gute Trefferquote und sehenswerte Tore halten. So ging man über die Zwischenstände von 4:6 und 5:9 mit einer Führung von 12:14 in die Pause.
Der Trainer versuchte in der Halbzeit die Mannschaft wachzurütteln. Der Gegner hatte schon im Hinspiel überragende Moral gezeigt und man dürfe sich nicht ausschließlich auf den Angriff verlassen. Man dürfe nicht von einem Selbstläufer ausgehen.
Die Mannschaft, die die Zuschauer dann in der zweiten Halbzeit zu sehen bekamen, war wie ausgewechselt. Man erhöhte zwar mit dem Anpfiff noch auf 12:15 doch dann fehlte es an allem.
Die Beine schienen vom Pokalspiel am Freitag schwer wie Blei. Die Schwanderinnen schafften es weder Ihren eigenen Gegenspieler ordentlich zu decken, noch sich als Abwehrverband zu präsentieren. Auch die am Freitag überragenden Torhüter Nadine Liebermann und Nina Hasenfratz bekamen keine Hand an den Ball.
Die Heimmannschaft erzielte 5 Tore in Folge zum 17:15 und bauten diese Führung kontinuierlich aus. Im weiteren Verlauf standen sich die Mädels aus Schwand selbst im Weg. In der Abwehr half man nicht zusammen und kassierte unnötige Zeitstrafen. Im Angriff wirkte man ideenlos, müde und machte immer wieder dieselben Fehler. Dazu kam das selbst klarste Torchancen reihenweise vergeben wurden. So konnte die SG den Vorsprung vollkommen verdient auf 25:21 ausbauen.
Auch der Trainer passte sich der Mannschaftsleistung an und stellte die Abwehr einfach zu spät um. Erst in den letzten 10 Minuten begann man noch einmal sich aufzubäumen, durch eine offensivere Deckungsvariante konnte man den Rückstand zum Ende des Spiels noch auf 27:25 für die SG Altenfurt/Feucht verkürzen.
Wieder einmal lagen Freud und Leid der Schwander Handballerinen nahe beieinander. Konnte man am Freitag noch den unerwarteten Sieg gegen den Bezirksoberligisten HG Zirndorf feiern, musste man am Sonntag eine bittere, aber vollkommen verdiente, Niederlage in Feucht hinnehmen. Jetzt heißt es Krönchen richten und an die eigene Stärke glauben. Die Mannschaft muss auch in Zukunft lernen ihr Potenzial konsequent über 60 Minuten abzurufen. Dies soll jedoch in keiner Weise die Leistung der SG Altenfurt/Feucht schmälern, die den Sieg einfach an diesem Tag mehr wollte und die frischeren Beine hatte.
Wir belegen damit weiterhin den vierten Tabellenplatz und können mit dem Verlauf der Saison mehr als zufrieden sein!
Ein letzter Dank, wie immer, an die Fans, die die Mannschaft zu jeder Zeit tatkräftig unterstützt haben.