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Beim ersten Bezirksliga-Spiel der Schwander Handballer, unterlag man erwartungsgemäß einem starken BOL-Absteiger vom TUSPO-Nürnberg mit 34:27 (16:13). Diese Tatsache ist grundsätzlich kein Problem, die Art und Weise der Niederlage jedoch stimmt Trainer und Mannschaft nachdenklich.
Zu Beginn des Spiels agierte der Aufsteiger aus dem Rother Landkreis vorsichtig und schnupperte sich erst mal in die Partie rein, was der motivierte und durchaus gut organisierte Gastgeber sofort mit einer 8:3 Führung bestrafte. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit konnte Schwand in keiner Weise das Spiel aufziehen, welches sich die Mannschaft in den zahlreichen Trainingseinheiten erarbeitete, konnte aber durch gut aufgelegte Außenspieler und über den Kreisläufer punkten und den Abstand sogar nach und nach verringern. Dies lag vor allem an einem schnellen Spiel nach vorne und durch Einzelaktionen die erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Dass die Abwehrarbeit im Moment die Schwäche der Schwander ist, war kein Geheimnis und umso verwunderlicher war es leider das nach vorne hin die Struktur leider komplett verloren ging. Einige Akteure verließen leider oft ihre angestammte Position um das Heft in die Hand zu nehmen, was im Chaos endete und ratlose Mitspieler auf dem Feld hinterlassen sollte. Zudem leistete man sich zu viele unnötige Zeitstrafen und schwächte sich zudem zusätzlich. Zur Verbesserung des Spiels trug dies jedoch nicht bei. Kurz vor dem Pausengong hatten die Nürnberger Gastgeber eine Schwächephase, die die Schwander zu nutzen wussten und konnten innerhalb kurzer Zeit auf drei Tore verkürzen. Pausenstand 16:13.
Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt. Im Großen und Ganzen hat sich leider nicht viel Geändert, wobei der Abstand auf der Hallenanzeige immer einen Funken Hoffnung übrig gelassen hatte. Dieser verglühte letztendlich als den Schwandern die Luft ausging und sich aufgrund von Verletzungen oder einer Disqualifikation die Alternativen auf der Ersatzbank aufzeigten. Über technische Fehler und daraus resultierenden Kontern, schraubten die Gastgeber das Endergebnis auf 34:27.
Wie gesagt, diese Auftaktniederlage gegen solch einen starken Gegner ist keine Katastrophe. Sie ist zwar hoch aber abgeschlachtet wurde der Aufsteiger auch nicht. Trotzdem hat man gleich zu Beginn einer langen Saison gesehen wo es noch viel Arbeit zu erledigen gibt. Während die Außenspieler und der Kreisläufer zusammen 23 Tore erzielen konnten, waren es aus dem Rückraum gerade mal 4! Dies kann daran liegen, dass die Rückraumspieler gut für die Außen gearbeitet haben, oder das einfach noch die Struktur fehlt und es keine Wurfmöglichkeiten gab.
Neues Spiel, neues Glück. Nach einigen Gesprächen und 2 Trainingseinheiten, geht es für den Bezirksliga-Neuling am kommenden Samstag zum TSV 46 Nürnberg um die nächsten Punkte. Vielen Dank an die zahlreichen Zuschauer die den Weg nach Nürnberg angetreten haben um die Mannschaft lautstark zu unterstützen, dies ist uns sehr wichtig und hat wirklich gut getan!
Es spielten:
Markus Kelber, Jonas Walwei, Steffen Francz (9/5), Tim Pritschet (7), Christopher Thies (5), Christian Schön (3), Manuel Meier (2), Markus Meyer (1), Johannes Doberer, Tobias Jansen, Patrick Walz, Hans Müller, Martin Berthold, Christian Kalisch.
Strafwürfe:
TUSPO 4/3
Schwand 6/5
Zeitstrafen:
TUSPO 8
Schwand 9 (davon einmal 3x2)